Thembild zu Artikel: Galenica und die unsichtbare Arbeit hinter sicheren Medika­menten
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Story

Galenica und die unsichtbare Arbeit hinter sicheren Medika­menten

Was braucht es, damit in der Schweiz nur sichere und wirksame Medikamente bei den Menschen ankommen? Galenica sorgt dafür, dass vom Herstellungsort bis zur Apotheke oder ins Spital die Qualität stimmt. Wie genau das gelingt und was das mit Bodenheizung zu tun hat, erfahrt ihr in dieser Story.

«Wir müssen garantieren, dass nur zugelassene und korrekt gelagerte Medikamente an die richtigen Stellen gelangen», erklärt Remo Studer, Leiter Qualitätsmanagement und fachtechnisch verantwortliche Person* bei Galexis, der Logistik-Tochterfirma von Galenica. Dazu gehören minutiös abgestimmte Prozesse, die laufend kontrolliert und dokumentiert werden – inklusive der Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Produkts.

Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette

Die Sicherheit von Medikamenten in der Schweiz beruht auf einem fein abgestimmten Zusammenspiel verschiedener Akteure: Fachstellen, wie die Zulassungsbehörde Swissmedic und die kantonalen Heilmittelkontrollen, Pharmahersteller, Zulassungsinhaber und nicht zuletzt Unternehmen wie Galenica. Als führende Akteurin im Schweizer Gesundheitsmarkt übernimmt Galenica Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette: von der Beschaffung über die Lagerung bis zur Auslieferung und der Abgabe der Medikamente an Patientinnen und Patienten – beispielsweise im eigenen Apothekennetzwerk.

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Qualität von Anfang an

Die Qualitätssicherung beginnt bereits bei der Übernahme der Medikamente von Zulassungsinhabern, beispielsweise Pharmaunternehmen. Ins Lager kommen nur Medikamente, die Swissmedic zugelassen hat und von bewilligten Lieferanten stammen. Jedes Produkt wird durch eine sachkundige Person auf regulatorische Anforderungen geprüft. «Wir dürfen zwar keine Schachteln öffnen, aber wir müssen jederzeit sicherstellen, dass die Qualität gewährleistet ist – etwa durch das Prüfen der Fahrzeuge, welche die Ware anliefern», so Studer.

Remo Studer

In jedem Raum und in jedem Fahrzeug messen wir laufend die Temperatur – mit Sensoren, die bei Abweichungen sofort Alarm schlagen.

Remo Studer, Leiter Qualitätsmanagement und fachtechnisch verantwortliche Person bei Galexis

Kühlkette und Transport: eine logistische Herausforderung

Medikamentensicherheit endet nicht im Lager. Auch auf dem Transportweg zu den Kunden muss gewährleistet sein, dass Temperaturvorgaben – je nach Art des Medikaments in der Regel 15–25 °C oder 2–8 °C – strikt eingehalten werden. Remo Studer erklärt: «In jedem Raum und in jedem Fahrzeug messen wir laufend die Temperatur – mit Sensoren, die bei Abweichungen sofort Alarm schlagen.» Fahrzeuge für die Auslieferung der Medikamente sind zudem mit Bodenheizungen ausgestattet, um insbesondere im Winter Temperaturschwankungen entgegenzuwirken. Trotz bis zu 80 Türöffnungen pro Tour bleiben die Bedingungen stabil.

Bei Problemen rasch und gezielt handeln können

Galexis arbeitet eng mit Swissmedic und den Kantonsapotheken zusammen, besonders bei sensiblen Produkten wie Betäubungsmitteln. Diese enge Zusammenarbeit stellt sicher, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden – und dass das System bei Bedarf schnell reagieren kann, etwa bei Rückrufen. «Wir wissen jederzeit, welches Medikament wohin geliefert wurde», betont Studer. Das ermöglicht es, im Fall von Qualitätsproblemen rasch und gezielt zu handeln – eine Voraussetzung für wirksame Rückrufaktionen.

Die Wirkstoffproduktion in Europa würde helfen, die Versorgung zu stabilisieren.

Lieferketten unter Druck: Warum mehr Produktion in Europa nötig wäre

«Ein wachsendes Risiko sehen wir in den internationalen Lieferketten», sagt Remo Studer. Viele pharmazeutische Wirkstoffe werden heute in Asien produziert. Diese Konzentration bringt Abhängigkeiten und potenzielle Engpässe mit sich. «Wenn mehrere Zulassungsinhaber am selben Ort produzieren lassen und dort etwas passiert, kann das gleich ganze Produktgruppen betreffen», warnt Studer. Deshalb begrüsst er die wachsende politische Diskussion, dass Wirkstoffe vermehrt auch wieder in Europa produziert werden sollen: «Das würde helfen, die Versorgung zu stabilisieren und unabhängiger zu werden.»

Verantwortung für die Versorgung – heute und morgen

Galenica steht in der Pflicht, gegenüber Patientinnen und Patienten, aber auch gegenüber Apotheken, Ärztinnen und Ärzten, Spitälern und Heimen. Tag für Tag setzt sich das Unternehmen dafür ein, dass Medikamente sicher ankommen und korrekt eingesetzt werden. Dazu zählen strenge Qualitätskontrollen, reibungslose Abläufe in der Logistik und ein klares Verständnis dafür, was die Behörden verlangen. Auch in Zukunft passt Galenica ihre Prozesse laufend an, um auf neue Herausforderungen vorbereitet zu sein und die Menschen in der Schweiz auch morgen zuverlässig mit sicheren Medikamenten zu versorgen.

*Die Fachtechnisch verantwortliche Person ist ein Begriff aus dem Schweizer Arzneimittelrecht. Sie ist verantwortlich für die Einhaltung der entsprechenden arzneimittelrechtlichen Vorschriften bei Herstellung, Einfuhr, Grosshandel und Ausfuhr, Handel im Ausland und Freigabe von Arzneimitteln.

Dr. Remo Studer

Motto: «Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.» (Hermann Hesse)
  • Leiter Qualitätsmanagement und fachtechnisch verantwortliche Person bei Galexis 
  • Mitglied des Galexis Führungsteams
  • Eidgenössisch diplomierter Apotheker, Promotion in Strukturbiologie am Paul Scherrer Institut und an der ETH Zürich

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